Oliver wollte reisen und möglichst an jedem Ort der Welt arbeiten können. Der Beruf des Kochs schien ihm dafür geeignet. Besonders gut gefiel dem heutigen Patissier die feine, gehobene Küche. Und bald schon entdeckte er sein zweites Faible für die schönen und süßen Dinge. So wurde der junge Oliver nach der Ausbildung zum Koch auf der Godesburg in Bonn auch noch Konditormeister: Als Geselle kochte er zunächst im »Maritim Hotel« Bonn und nahm alsbald den süßen Weg über die »Konditorei Nick« in Bonn. Danach reiste in den Norden mit Station im »Seven Seas Süllberg« in Hamburg. Weiter über die klangvolle und inspirierende »Sweet Dreams Confiserie« in Hamburg fand er dann seine Erfüllung in der Konditoren Meisterschule Köln.
Asia und Patisserie – Olivers Spezialgebiete
Auf seinen Reisen nach Asien gewann Oliver Einblicke in die Kunst der Gewürzkreationen in der Asiaküche. Noch heute schöpft er für die Kochkurse in den Kochateliers seine Inspirationen aus dieser Zeit und versieht die Kochateliers-Asia-Kurse mit seiner persönlichen Note. Natürlich kann er auch klassisch Fleisch und Fisch. Er ist damit ein echtes Allround-Talent und als Kochdozent eine unerschöpfliche Quelle an Fachwissen für alle Gäste. Wichtig aber: Süßes wird immer irgendwie eingebaut. Er liebt die aufwendigen, feinen Leckereien.
Von sich selbst sagt er mit leuchtenden Augen: »Ich bin mit Leib und Seele Patissier!« – Selbst die Kollegen sagen, dass alles was mit backen und Pralinen zu tun hat, ihm besonders kreativ und fein von der Hand geht.
Was ihn inspiriert
Hofläden und andere unkonventionelle Feinkost- und Lebensmittelläden üben eine magische Anziehungskraft auf Oliver aus. »Ich kann mich im Anblick und im Duft von frischen, heimischen Produkten regelrecht verlieren.« schwärmt der Koch. Nachhaltigkeit und Qualität sind ihm wichtig – aber vor allem mögen muss er’s!
Voller Einsatz und ganz viel Mitmachküche
Oliver ist immer hundertprozentig bei der Sache. Es erfüllt ihn, sein umfangreiches Wissen an interessierte Menschen weiterzugeben. Er ist überzeugt, das geht am besten indem man selbst ausprobiert. So ist man bei ihm in guten Händen, wenn es um das Erlernen von Arbeitsschritten geht die beim Kochen zur Anwendung kommen. Aber auch wenn die Patisserie sein Steckenpferd ist: die einzigartige Vielseitigkeit der Kochateliers und das facettenreiche Themenangebot mit über siebzig Kochkursen begeistern ihn jeden Tag aufs Neue.
Was ist eigentlich eine Prise?
Wissen Sie es? Vielen unserer Gäste ist dieser Begriff jedenfalls nicht geläufig. So berichtet Oliver aus einem seiner Kochkurse: »Wenn der Koch sagt: ›Eine Prise‹, dann haben die Gäste oft ein großes Fragezeichen im Gesicht. In einem Kochkurs gab es Kartoffelgratin. Ich sagte zu einem Gast, er solle die Sahne dafür mit einer guten Prise Muskatnuss würzen. Wer die Muskatnuss kennt, weiß wie intensiv diese ist. Als ich nach einer Runde durch die Küche zu dem Gast zurückkam, war die Sahne braun gefärbt! Der Gast hatte nur noch ein kleines Stück der Nuss in der Hand. Auf die Frage, ob er die ganze Nuss aufgerieben habe, antwortete er: ›Das war die zweite.‹ Seitdem limitiere ich die Mengen immer genau.«
Und für alle, die es genau wissen wollen, haben wir hier unsere Definition einer Prise: Die Prise beschreibt eine kleine Menge an gemahlenen oder feinkörnigen Gewürzen und Kräutern, die man zwischen zwei oder drei Fingern aufnehmen kann.